Woran erkenne ich, wenn ein Kind in den Dunstkreis salafistischer oder extremistischer Kreise gerät?
Was kann ich tun um das zu verhindern?
Diese und ähnliche Fragen standen im Mittelpunkt einer engagierten Diskussion am 19.06. als erneut ein Elternfortbildungsabend der Schulsozialarbeit der Realschule Boltenheide anstand.
Frau Abbas (Name von der Redaktion geändert) eine langjährige Mitarbeiterin der Organisation „Wegweiser im Bergischen Land“ hielt einen interessanten Vortrag und stand Eltern, Lehrern und Schülern der Klasse 10 als kompetente Gesprächspartnerin zur Verfügung.
Die Teilnehmer erfuhren, dass entgegen landläufiger Vorurteile, Salafisten nicht an äußeren Merkmalen, wie Kleidung, Bart oder Kopftuch zu erkennen sind, sondern dass die Jugendlichen, welche sich in der Vergangenheit gewaltbereiten Terrorgruppen angeschlossen haben, eher dem Typus unscheinbarer Junge von nebenan entsprachen. So war der Anteil deutschstämmiger Konvertiten deutlich erhöht. Vernachlässigung durch hohe berufliche Belastung der Eltern, Abschottung der Jugendlichen und unreflektierter Internetkonsum über PC oder Smartphone sind besondere
Allen Eltern wurde dringend angeraten mit ihren Kindern, besonders im Umfeld der Pubertät regelmäßig Zeit zu verbringen und eine vertrauensvolle Gesprächsbasis mit den Kindern zu pflegen. Ein aktives Familienleben und ein offenes Ohr für die Sorgen und Probleme unserer Kinder gilt nach wie vor als der beste Schutz für unsere Kinder vor dem Abgleiten auf Irrwege.
Ein interessanter Abend der das Interesse für die nächsten Elternabende dieser Reihe geweckt hat.
Risikofaktoren.